Bibliothek

Mit einem umfangreichen Buchbestand ist sie für unsere Gemeinschaft die „Rüstkammer des Geistes“.

Suche die Stille – in der Natur, in einer Bibliothek oder einer Kirche.

Seit den Anfängen des monastischen Lebens in der Spätantike gehört das Lesen wesentlich zum klösterlichen Tagesablauf. Die Regel des hl. Benedikt reserviert für die geistliche Lesung ebenso feste Zeiten wie für das gemeinsame Gebet und die Arbeit. So hat ein Kloster schon immer einen Raum benötigt, in dem die Bücher der Gemeinschaft gesammelt und für alle zugänglich aufbewahrt werden.

Unsere Bibliothek ist seit 2010 im Westflügel des Klosterneubaus untergebracht. Sie verfügt über einen umfangreichen Buchbestand, der allen Schwestern jederzeit zur Verfügung steht. Seit vielen Jahren leitet Sr. Liobgid mit großer Hingabe die Bibliothek und schafft einen Raum, der zur Ruhe, Bildung und Auferbauung einlädt. Sie kümmert sich um den Bibliothekskatalog und die thematische Einordnung der Bücher in den Regalen und wird dabei von ehrenamtlichen Helferinnen unterstützt. Zu unseren noch erhaltenen alten Buch-Schätzen gehören u. a. eine lateinische Bibel (Vulgata) von 1599, ein Zisterzienser-Vigiliar aus dem 17. Jahrhundert und ein römisches Kapuzinerbrevier von 1770.

Was unserer Gemeinschaft die Bibliothek bedeutet, wird in einem Gebet ausgedrückt, mit dem dieser Raum bei Haussegnungen gesegnet wird. Dort wird sie bezeichnet als die „Rüstkammer des Geistes“. Klösterliche Bibliotheken sollen aufgreifen und abbilden, was die Menschen in der Welt von heute bewegt. Sie können Halt geben im geschriebenen Wort und lassen darin „geistige Nahrung“ finden. Wie Kirchtürme können sie mit dem Himmel verbinden und ihn offen halten.


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